Bei der Diskussion um Fahrzeugbörsen haben viele die beiden großen Börsen im Kopf. Daneben gibt es einige neuere Börsen wie hey.car, pkw.de oder autouncle.de. Neuerdings drängt auch Facebook in den USA mit einer eigenen Sektion „Vehicles“ in den Markt der Fahrzeugbörsen. Es gibt übrigens auch einen Autobörsen-Vergleich.
Niemand denkt aber intuitiv an eBay-Kleinanzeigen als Vertriebskanal für Fahrzeuge, obwohl dieser gute Potenziale für den Vertrieb von Gebrauchtwagen bietet.
Fahrzeugbörse ebay-Kleinanzeigen?
Zugegeben, ebay-Kleinanzeigen ist in erste Linie keine Fahrzeugbörse, sondern vielmehr ein Marktplatz, auf Menschen deutschlandweit kostenlos ihre alten Gegenstände veräußern können.
Nach Angaben von eBay-Kleinanzeigen sind dort circa 25 Millionen Anzeigen pro Monat aktiv. Die Plattform funktioniert überwiegend mobil via App, die ca. 2/3 der 30 Millionen Besuchern pro Monat ausmachen.
Die für Autohändler interessante Kategorie ist „Auto, Rad & Boot„. Dort sind aktuell circa 470.000 Fahrzeuge eingestellt, wovon ca 1/3 auf gewerbliche Anbieter fallen.
Händlerfeedback zur Fahrzeugbörse ebay-Kleinanzeigen?
Von den wenigen Händlern, die ebay-Kleinanzeigen bereits nutzen und die Plattform mittels der mobile.de-Schnittstelle bespielen, erhalte ich durchweg positives Feedback.
Die Plattform eignet sich aber in erster Linie für Gebrauchtwagen unter 10.000 €. Neuwagen sind auf der Plattform für gebrauchte Dinge schlichtweg fehl am Platz.
Fahrzeugbilder und -beschreibungen lassen sich durch die Mobile.de-Schnittstelle im Händlerbereich automatisiert übertragen, sodass kaum zusätzlicher Pflegeaufwand für eine weitere Börse besteht.
Nutzt du bereits die Fahrzeugbörse ebay-Kleinanzeigen als zusätzlichen Vertriebskanal? Dann hinterlasse gerne dein Feedback.
Im Sinne der Transparenz: dieser Artikel ist nicht durch ebay-kleinanzeigen oder mobile.de gesponsert. Ich erhalte keinerlei Zuwendungen. Vielmehr ist es einfach Tipp aus dem Handel für den Handel anzusehen.
Am 25. Juni trudelte ein Autohaus Newsletter bei mir ein. Das ist zunächst nichts Ungewöhnliches, da ich relativ viele Newsletter von Autohäusern abonniert habe. Doch eine sehr ungewöhnliche Betreffzeile der Mail machte mich neugierig:
☀ EINLADUNG ZUM GROßEN YOGA SUNSET EVENT IM AUTOHAUS ☀
Nach dem klicken der Headline erwartet mich dann folgende Mail, die zum Sunset Yoga im Autohaus einlädt.
Die Einladung zum Sunset Yoga im Autohaus kommt per Newsletter. Der Interessent muss sich online ein Ticket kaufen.
Das Ganze aber nicht kostenlos, sondern durch Kauf eines Tickets zum Preis von 38,64€. Ein stolzer Preis für die Interessierten. Ob das funktioniert?
Offensichtlich ja, denn die Tickets, die man online über die Plattform Eventbrite erwerben musste, waren im Vorfeld der Veranstaltung bereits ausverkauft.
Auf Facebook sind Bilder der Veranstaltung zu finden, auf denen circa 60 Yoghinis im Autohaus zu erkennen sind:
Bild: Andreas Rolle https://www.facebook.com/DerRolle & https://www.facebook.com/groups/Lust.Wiesbaden/
Die Veranstaltung wurde soweit zu erkennen komplett digital per Newsletter sowie per Facebook beworben.
Und das Schöne dabei: die Gäste dürften weitestgehend perfekt in die Zielgruppe des SEAT Autohauses passen und wurden nach der sportlichen Einlage natürlich noch ausreichend Werbegeschenken ausgestattet.
Ausgefallene Events können also doch noch ein Autohaus füllen. Auch die „geiz-ist-geil“ oder kostenlos Mentalität wurde hier komplett widerlegt, da alle Gäste ein Ticket kaufen mussten.
Müssen wir einfach umdenken und mutiger an solche Events rangehen?
Offensichtlich ja. Bei Seat in Wiesbaden steht zumindest schon der Folgetermin für die Sunset Yoga on Beat Volume 2 an.
Wenn man an Warenautomaten denkt, dann kommen einem wohl als erstes die Getränke- und Süßigkeitenautomaten von Bahnhöfen in den Sinn. Kleingeld rein und Chips oder Cola in Sekundenschnelle raus.
Vom Verkaufsdisplay von Matchbox-Autos zum 15-stöckigen Luxuskarossen-Automat
Gary Hong machte sich in Singapore genau dieses Systems eines Warenautomaten zunutze. Sein Problem: wenig Platz und vergleichsweise teure Quadratmeterpreise in Singapore. So kam er auf die Idee, einen Warenautomaten für Luxuskarossen wie Bentley, Aston Martin, Porsche, Lamborghini, Ferrari und viele weitere zu errichten.
Die Idee kam Gary Hong, als er mit seinem Sohn in der Spielwarenabteilung einkaufen war. Er sah das Verkaufsdisplay der Matchbox-Autos und adaptierte diese Idee auf seinen Warenautomaten, der nun 15 Stockwerke hoch ist und insgesamt 60 Stellplätze umfasst.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Die Fahrzeuge lassen sich über einen Touchscreen aus der Parkposition des Turms ins Erdgeschoss fahren.
Während das Fahrzeug in maximal 120 Sekunden nach unten befördert wird, wird der Besteller schon einmal emotional mit einem Werbeclip zum Fahrzeug abgeholt.
Sofern es das Kreditkartenlimit hergibt, direkt einsteigen und losfahren
Am Touchscreen kann das Fahrzeug direkt erworben und per Kreditkarte bezahlt werden. Natürlich steht Gary Hong und einer seiner drei Kollegen zur Anweisung und zur Bedienung trotz Vollautomatisierung zur Seite des Bestellers.
Falls noch genügend Kleingeld übrig ist, können über Gary Hong direkt die Golden Numbers, also die Kennzeichen mit nur einer Ziffer dazu erworben werden.
Wer das nötige Kleingeld für die Luxuskarosse nicht hat, kann laut Homepage von Autobahn Motors Singapore entsprechend auch finanzieren oder leasen.
Die Idee eines Verkaufsautomaten fürs Autos ist nicht neu
Carvana, die bereits 2013 in Atlanta gegründet wurden haben in den USA schon unzählige Verkaufsautomaten aufgebaut und sind seit April 2017 an der New Yorker Börse NYSE als Aktienunternehmen gelistet.
Carvana verkauft keine Luxuskarossen, sondern gebrauchte Fahrzeuge für die breite Masse und argumentiert dabei über die niedrigeren Kosten im Vergleich zu einem Markenhändler.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Was können diese Verkaufsautomaten im Vergleich zum Händler?
Die Verkaufsautomaten, denen im Kaufprozess geniale Internetpräsenzen vorgeschaltet sind, bieten ein völlig neues Kauferlebnis. Carvana kennt die Painpoints beim Autokauf scheinbar sehr genau und bedient diese über ihre Internetplattform.
So sind z.B. neben einer 360°-Ansicht des Fahrzeugs alle Schäden fein säuberlich dokumentiert. Jeder kleinste Steinschlag wird offen und transparent mit einem Bild dokumentiert und am Fahrzeug zugeordnet.
Nebenbei kann man völlig stressfreies kaufen ohne lästige Verhandlungen mit einem Verkäufer. Dabei soll man durch die geringere Kostenstruktur auch noch sparen. Carvana rechnet in Ihrem Beispiel auf der Homepage eine Ersparnis von 2.199$ gegenüber dem Kauf im Markenhandel vor.
Wann können wir diese Verkaufsautomaten in deutschen Innenstädten erwarten?
Man sollte meinen deutsche Automobilhersteller sind im Bereich Social Media Marketing gut aufgestellt und arbeiten mit Spezialisten. Mir werden auf Instagram immer wieder bezahlte Anzeigen von Automobilherstellern und auch einigen Händlern in meinen Instagram Feed eingespielt.
Das ist zunächst auch gut so und vermutlich sogar beabsichtigt, weil ich durch meine Nutzungsgewohnheiten und Interessen in deren automobile Zielgruppe falle.
Das ist der Grund warum BMW mit Instagram-Werbung Geld verschenkt
Wenn ich mir die Werbeanzeigen und die damit verbundenen Seiten aber genauer anschaue, wird schnell klar, dass einige Hersteller und Händler mit ihren Werbeanzeigen in Instagram sprichwörtlich Geld verschenken, weil Sie ihre Kampagne nicht zu Ende gedacht haben oder ihnen eventuell ein Fehler unterlaufen ist.
Ein Beispiel hierfür ist zum Beispiel eine Kampagne von BMW Group Careers, die gegen Bezahlung folgende Werbeanzeige auf Instagram ausliefern lassen:
BMW schaltet auf Instagram Werbeanzeigen für Jobs im Bereich künstliche Intelligenz
Das der Beitrag gegen Bezahlung von BMW in meinem Feed ausgeliefert wird, ist an dem „Gesponsert“ – Textfeld unter dem Kanalnamen bmwgroupcareers zu erkennen.
Das Bild zeigt einen Mitarbeiter, der mit einem Laptop an ein futuristisches BMW Modell angeschlossen und in seine Arbeit vertieft ist.
Als Kommentar wurde hinterlegt: „Jobs im Bereich künstliche Intelligenz“
Die herausstechende Call-to-Action ist die Handlungsaufforderung der bezahlten Anzeige und somit auch das eigentliche Ziel: „Jetzt bewerben“
Und jetzt das Wichtige dabei: Instagram wurde so gebaut, dass dieses Netzwerk fast ausschließlich über die App, also nur auf dem Smartphone genutzt wird. (Mittlerweile ist Instagram auch über eine Weboberfläche erreichbar, die aber kaum genutzt wird).
Klicke ich also nun mit meinem Smartphone auf „Jetzt bewerben“ öffnet sich mein Browser und zeigt folgende Seite (Bild mittig):
BMW schaltet auf Instagram Werbeanzeigen für Jobs im Bereich künstliche Intelligenz
Die verlinkte Zielseite ist nicht mobilfähig und wird auf Smartphones entsprechend schlecht und unleserlich dargestellt.
Ein Großteil der Nutzer würde hier aus Usabilitygründen direkt abbrechen und mit einem Klick auf zurück zu Instagram zurückkehren.
Angenommen wir bleiben hartnäckig, ziehen uns die Seite groß und wählen einen Job aus der Liste aus, dann lande ich auf folgender Seite (Bild rechts):
BMW schaltet auf Instagram Werbeanzeigen für Jobs im Bereich künstliche Intelligenz
Auch hier wird es mir maximal schwer gemacht den Text zu lesen, weil sich die Inhalte einfach nicht auf die Bildschirmgröße meines Gerätes skalieren.
Fassen wir zusammen: Es wird vorne viel Geld in die Hand genommen, um Anzeigen in Instagram ausliefern zu lassen. Diese Anzeigen werden entsprechend auch ausgeliefert und erscheinen bei der Zielgruppe auf den Smartphones.
Bei dem Weg zum Ziel, nämlich neue Leads bzw. Bewerbungen zu generieren, wurde aber nicht beachtet, dass die Anzeigen auf einem Smartphone ausgeliefert werden. Da entsprechend keine mobilfähige Seite hinter die Anzeige geschaltet ist, verpufft das Marketingbudget der Instagram Anzeige und es werden wohl kaum Leads bzw. Bewerbungen generiert werden.
Instagram-Werbeanzeigen vom Autohaus geschaltet – so wird’s gemacht…
Ein besseres Beispiel, dass direkt auf mobile Seiten verlinkt wurde mir von dem Opel Händler Auto-Jacob GmbH auf meinen Feed eingespielt:
Auto Jacob Werbeanzeige auf Instagram zur Sieger-Prämie. Hier besser: mobilfähige Zielseiten und konkrete Ziele zur Leadgenerierung (Anruf oder Angebot anfordern)
Nach klick auf den Button „Mehr dazu“ gibt es zunächst weitere Informationen zu der Siegerprämie. Im nächsten Schritt werden dann sehr präsent die großen Buttons angezeigt: Anrufen, Kontaktieren Sie mich oder Angebot anfordern, die allesamt neue und konkrete Leads generieren.
Fazit: Wer eine Geld für die Werbeanzeigen auf Instagram in die Hand nimmt, muss auch dafür sorgen, dass neben einer klaren Call-to-Action (Handlungsaufforderung) auch eine mobilfähige Seite dahinter geschaltet wird, die eine gute Usability bringt und genau ein Ziel hat: Leads zu generieren.
Im Marketing ist immer wieder die Rede davon alle on- und offline Aktivitäten clever zu verbinden. Nachdem du im ersten Schritt bereits Bewertungen für dein Autohaus generiert hast, ist es irgendwann an der Zeit diese auch werbewirksam einzusetzen.
Kundenbewertungen kannst du in erster Linie auf deinen digitalen Plattformen werbewirksam einsetzen:
Best Practice: Die Bewertungen aller Plattformen auf der eigenen Homepage werbewirksam zusammenfassen. Quelle: carzada.de
Bereits eingesammelte Kundenbewertungen sollten auf der eigenen Internetpräsenz beworben werden. Das bildet zum einen Vertrauensfaktoren für dein Autohaus und kann Kunden bei deren Kaufentscheidungen beeinflussen.
Doch wie kombiniere ich nun meine on- und offline Känäle im Bezug auf Kundenbewertungen?
Eine ganz charmante Lösung hat Christopher vor einer Sneaker Bar in Konstanz fotografiert:
Online Kundenbewertungen auch offline nutzen. Quelle: https://twitter.com/carchrizz/status/861167353719123970/photo/1
Es kann so einfach sein:
Man nehme eine Tafel und zitiere einige Kundenbewertungen aus dem Internet.
Dazu malt man fünf Sterne und ein kleines Google-Logo. Und schon habe ich die Vertrauensfaktoren aus dem Netz vor meinem Laden als „Türöffner“.
Natürlich könnte man noch einen Schritt weiter gehen und über einen QR-Code (oben im Bild wohl im Hintergrund?) auf die Plattformen verlinken, sodass der Passant die Bewertungen auch wirklich nachprüfen kann.
Im letzten Artikel haben wir uns damit beschäftigt, wie du an neue Bewertungen von deinen Kunden kommst. Im nächsten Schritt muss auf die eingehenden Bewertungen seitens des Autohauses reagiert werden.
Sowohl positive als auch negative Bewertungen sollten umgehend beantwortet bzw. kommentiert werden.
Den Überblick über neue Kundenbewertungen für das Autohaus behalten
Eine Möglichkeit die eingehenden Bewertungen zu prüfen, ist es sich die entsprechenden Profile der Bewertungsseiten als Lesezeichen zu hinterlegen und regelmäßig abzuarbeiten.
Das Problem dabei ist aber: Kunden können das Autohaus auch auf anderen Bewertungsplattformen bewerten. Dazu ist es nicht notwendigein Profil auf der Bewertungsplattform angelegt zu haben.
Das Unternehmensprofil kann nämlich einfach der Kunde anlegen bzw. die Bewertungsplattform zieht sich deine Unternehmensdaten aus anderen öffentlichen Profilen im Internet.
Lass dich kostenlos über Neuigkeiten zu deinem Autohaus benachrichtigen
Deshalb ist es nicht nur notwendig die bekannten Bewertungsplattformen per Lesezeichen zu prüfen, sondern zusätzlich automatisiert alle noch „unbekannten“ Bewertungsplattformen zu scannen.
Dazu ist es möglich kostenfreie Alert-Tools so einzustellen, dass du nach neuen Bewertungen für das eigene Autohaus oder die eigene Werkstatt Ausschau hältst.
Eingehende Autohaus Bewertungen mit Alerts überwachen: mit Talkwalker Alerts (links) oder Google Alerts (rechts)
Dazu stehen dir die beiden kostenlosen Tools zur Verfügung:
Einrichtung von Google Alerts und Talkwalker Alerts für Benachrichtigungen über neue Autohaus Bewertungen
Die Einrichtung ist denkbar einfach und erfordert keine Registrierung.
Das zu überwachende Suchwort eingeben. Hier empfiehlt es sich die beiden Alerts Autohaus [NAME] Bewertungen sowie Autohaus [Name] Erfahrungen einzurichten.
Häufigkeit auf täglich oder wöchentlich wählen
Gewünschten Sprachbereich wählen -> i.d.R. also Deutsch
Gewünschte Ergebnisse wählen (nur die relevantesten oder alle?)
E-Mailadresse eingeben (Wer soll die Benachrichtigungen erhalten?)
Ein kleiner Hinweis noch: Die Alert Tools funktionieren natürlich nicht in Echtzeit. Die Tools können neue Inhalte nur dann finden, wenn sie in der Suchmaschine indexiert sind. Das wiederum kann von wenigen Minuten bis hin zu einigen Tagen dauern.
Sieh die Alerts deshalb einfach als nettes „Backup“, um neue Bewertungen im Netz zu finden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte seine Bewertungsseiten täglich per Aufruf über das gute, alte Lesezeichen überprüfen.
Welche Tools nutzt du, um deine Bewertungen im Netz automatisiert zu finden? Ab damit in die Kommentare!
Hi, ich bin Patrick Möltgen und unterstütze Unternehmen im Online- und Social-Media-Marketing und helfe Ihnen Besucher aus dem Internet zu Kunden zu machen.